Strom wird teurer und dann günstiger

Seit 2010 ist der Strom um fast 30 Prozent teurer geworden. Und es wird noch teurer: Für das Jahr 2019 erwarten Experten einen weiteren Kostenschub der Umlage von 6,88 auf 7,5 Cent pro Kilowattstunde. Das hat die Berliner Denkfabrik Agora Energiewende herausgefunden.

Das Gute: in zwei bis fünf Jahren sollen die Kosten für die Energiewende deutlich sinken und dann auch zurückgehen. Der Grund: bis 2019 gehen die letzten Windkraftanlagen ans Netz. Diese haben bis dahin eine feste und auch hohe Vergütung erhalten.

Ob das eine große Erleichterung für den Verbraucher ergeben wird ist allerdings fraglich, da auch andere Werte wie Netzentgelte und Abgaben den Preis pro kw/h beeinflussen. 

Was ist die EEG-Umlage?

Die EEG-Umlage bezuschusst die Förderung von Ökostrom von alternativen Energieanlagen wie Sonnen-, Wind- oder Wasserkraft sowie von Biogasanlagen. Diese Umlage wird sozusagen dem Endkunden in Rechnung gestellt, Unternehmen mit besonders hohem Engergiebedarf bekommen allerdings Erleichterungen. 

Geht es nach den Berliner Experten der Denkfabrik Agora Energiewende, ist bis 2019 ein Ende der kontinuierlichen Steigerung der Zulage in Sicht. 2023 sollen die Preise für die Umlage sogar wieder fallen und 2035 soll ein Wert von 2,1 Cent pro kw/h erreicht werden.

Warum wird die Umlage in Zukunft geringer ausfallen?

Das EEG, also das Erneuerbare-Energien-Gesetz, trat zur Jahrtausendwende in Kraft. Ökostromerzeuger bekommen den Zuschuss für 20 Jahre ausgezahlt. Somit schließt sich der Beutel für viele Erzeuger im Jahr 2020. Aufgrund der Herausforderung bei der Ausschreibung, der sich die Unternehmen seit 2014 stellen müssen, verzichten mittlerweile sogar viele Versorger auf Zulage.

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