Ist die Welt noch zu retten? Laut Klimakonferenz ja - wenn Umstieg auf Erneuerbare gelingt

Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl und der Ausbau der erneuerbaren Energien – Deutschland hat neue Aufträge in Sachen Klimaschutz. Konkret heißt das aber auch, dass die deutsche Politik die Energiewende verschlafen hat und erst auf Druck der Anderen nach Alternativen sucht. Das größte Potential haben hier Geothermie und Wasserkraft das diese im Gegensatz zu Wind- und Sonnenkraft grundlastfähig sind. 

Deutschland wird sich jetzt nicht mehr vor dem viel zu lange diskutierten Kohleausstieg drücken können.  Bisher wird Strom zu über 40 Prozent aus Braun- bzw Steinkohle hergestellt. Doch was geschieht, wenn diese nun einfach so wegfallen? Alternative Energien rücken ins Rampenlicht. Besonders die Geothermie bietet hier ein riesiges Potential. Erdwärme ist deshalb besonders gut für die Versorgung geeignet, da Sie im Gegensatz zu Sonnen- und Windkraft ständig und unbegrenzt zur Verfügung steht. 

Geothermie - die Zeit ist reif

Ziel ist die Nutzung der Erdwärme zur Strom- und Wärmeerzeugung. Energie aus Erdwärme bietet Vorteile, die auf der Hand liegen. Diese machen Geo-Strom gegenüber den meisten anderen erneuerbaren Energien vorteilhaft.

  • Strom aus geothermischen Anlagen ist „grundlastfähig“. Geothermiekraftwerke produzieren Tag und Nacht Energie.
  • Langfristig könnten geothermische Anlagen daher konventionelle Kraftwerke tatsächlich ersetzen.
  • Zusätzlich kann die Abwärme für eine autarke Wärmeversorgung genutzt werden.
  • Autarke Quellen entstehen: Große Teile Deutschlands eignen sich für die Gewinnung von Energie aus Erdwärme.
  • Im Betrieb praktisch keine schädlichen Emissionen.
  • Die Verbreitung von Geokraftwerken ist noch gering, die Technik aber schon fortgeschritten. Hieraus ergeben sich enorme Expansionsmöglichkeiten.

Das Ziel des Vertrages, der beim Weltklimagipfel am 12. Dezember unterzeichnet wurde: Eine Begrenzung der Erderwärmung auf  2, besser aber 1,5 Grad sowie die finanzielle und technische Unterstützung für Entwicklungsländer. Das bedeutet aber auch, dass auf jedes Land viel Arbeit zukommt, da jedes Land die eigenen Klimaziele selbständig festlegt. 

Ein weiterer Sinneswandel muss in der Verkehrspolitik erfolgen. Elektromobilität, die jahrelang stiefbrüderlich behandelt wurde, ist jetzt wieder ein Thema, das durch den jüngsten Abgasskandal von Volkswagen nur verstärkt wurde. Führende deutsche Politiker fordern nun, dass die deutschen Klimaziele schnell verbessert und alle derzeitigen Punkte auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Es bringt auch nichts, wenn in Zukunft Politiker wie vor Energiekonzernen kuschen und beide Augen zudrücken. 

 

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